Unsere Reise nach Süd-Ost-Asien
Unsere Erlebnisse, Eindrücke und Empfindungen auf einem für uns noch geheimnisvollen Kontinent

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Dienstag, 14. September 2010

Auf dem Markt und das Gewitter

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Irgendwo in unserem Blog haben wir geschrieben, dass wir nicht in der Hauptsache über Sehenswürdigkeiten berichten wollen. Unser Bericht soll sich mit den Menschen der Länder beschäftigen, die wir bereisen. Aber wie lernen wir diese Menschen kennen?
Es gibt dafür nur einen Weg, also hinein in den Alltag von Flores.
Am Samstag haben wir uns einen Wagen gemietet, der uns nach Maumere, die Hauptstadt der Insel, gebracht hat. Zuerst waren wir im Roxy, dem Kaufhaus am „Platz“. Hier gibt es sehr viel zu kaufen, was wir aus europäischen Läden kennen. Wir haben nach After Sun gesucht und nicht gefunden. Dann hat Katharina versucht, mit der Sprache klappt es noch nicht so richtig, mit Gesten unser Anliegen klar zu machen. Dies führte zu viel Gelächter bei allen, dennoch haben wir das After Sun bekommen. Dieses Produkt ist hier allerdings nicht sehr gefragt.
Anschließend ging es auf den Markt. Vielleicht sollten wir noch sagen, dass Englisch als Sprache nicht so sehr verbreitet ist, wie wir hofften und unser Indonesisch ist noch sehr kläglich.
Also mussten wir beim Kauf von T-Shirts auch wieder mit Händen und Füssen arbeiten, was gerade bei den Preisverhandlungen oft zur allgemeinen Heiterkeit und zu großen Menschenaufläufen führt. Kinder im schulpflichtigen Alter stellen sich gerne als Übersetzer zur Verfügung. Mit diesen macht es viel Spaß, ein paar Sätze in einem Sprachenmix zu wechseln. Hierbei wird uns immer wieder bewusst, wie freundlich, offen und uns zugewandt diese Menschen sind.
Da Flores von Touristen noch nicht überlaufen ist, sind wir hier als „white skins“ noch sehr auffällig. Die Mutter die ein weinendes Kind auf dem Arm hatte, brauchte diesem nur Katharina zu zeigen, dass Kind riss erstaunt die Augen auf und vergaß weiter zu weinen.
Abenteuerlich war dann unsere Rückfahrt zum Hotel im Bemo. So eine Fahrt kostet die Einheimischen 5000 Rph, uns dagegen 10000Rph (ca. 80 Cent). So ein Bemo ist ein Kleinbus von der Größe eines Touran und ist mit 10 Sitzplätzen an den Seiten ausgestattet. In der Regel werden damit aber bis zu 20 Personen transportiert. Weitere Plätze gibt es auf dem Dach und an den Seiten, wenn man etwas zum Festhalten findet. Natürlich nimmt jeder sein Gepäck und seine Tiere (Schafe, Ziegen, Hühner und Schweine) mit.
Wir haben den Transport gut überstanden und viel dazugelernt.
Wir haben für unseren Aufenthalt auf Flores die Trockenzeit gewählt, zwischen April und Ende Oktober. Seit wir hier sind regnet es allerdings sehr häufig. Niemand kann uns sagen warum das so ist. Vermutlich hängt es aber mit der Klimaerwärmung zusammen und macht vielen Menschen auf Flores große Sorgen. Die Folgen sind auch in der Regenzeit zu spüren, im Februar hat es kaum geregnet, sodass fast die gesamte Ernte vertrocknet ist.
Dafür hatten wir am Montag sintflutartige Regenfälle mit schweren Gewittern über der See, die an diesem Tag zu langen Stromausfällen geführt haben.

Bilder: 1. Verhandlungen auf dem Markt; 2. Boote auch für Wind und Wetter; 3. Gewitter über Flores; 4. Am Abend im Restaurant mit Sonja



3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Zwei!
    ein toller Bericht...als wär man mit dabei :)
    lg

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  2. schön das zu lesen...
    aber ich finde die fotos nicht :(

    lg lukas

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  3. @lukas
    Fotos kommen immer verzögert rein. Gibt da wohl n paar Upload Probleme ;)

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