Unsere Reise nach Süd-Ost-Asien
Unsere Erlebnisse, Eindrücke und Empfindungen auf einem für uns noch geheimnisvollen Kontinent

Seiten

Samstag, 29. Januar 2011

Urlaub in Thailand

´
Am 13.01. ist der Tag, an dem Katharinas Tochter Judith und Katharinas Cousine Sabine uns für 3 Wochen hier in Thailand besuchen wollen. Wir haben geplant, die Beiden vom Flughafen in Bangkok abzuholen und dann in Ihr Hotel zu begleiten. Für die ersten 3 Übernachtungen haben Judith und Sabine sich ein erster Klasse Hotel in Bangkok ausgesucht, das Lebua Hotel im State Tower.
Aber schon am Abend vorher kam eine SMS, dass Judith nicht mitkommen wird, da sie in Frankfurt nicht einchecken konnte. Ihr Reisepass war um wenige Tage abgelaufen und war nicht mehr für 6 Monate gültig. In Frankfurt haben unsere beiden Besucher dann die Entscheidung getroffen, dass Sabine normal fliegen wird und Judith mit dem nächsten Flug nachkommt, der möglich ist. Wie auch immer es ihr gelungen ist, sie hat in Frankfurt einen vorläufigen Reisepass bekommen und konnte nur wenige Stunden später nachkommen.
Für uns bedeutete das, einen Tag am Flughafen in Bangkok zu verbringen. Sabine landete um 12:35, Judith um 18:35, mit VISA Erstellung und Gepäck abholen kam Judith dann endlich gegen 20:00 aus dem Flughafen raus und wir konnten zum Hotel fahren. An diesem Abend war nur noch ein Abendessen mit einem kurzen Gespräch möglich, die Beiden waren sehr müde und mussten dann auch schlafen.
Wir haben uns dann 2 Tage Bangkok angesehen und haben versucht einen Eindruck von der Stadt zu vermitteln, was in der kurzen Zeit kaum möglich ist. Den Sonntag sind wir dann gemeinsam nach Ayaturna, zur ehemaligen Königsstadt gefahren und haben dort einen Tag kulturelle Stätten besichtigt. In erster Linie eine Stadt mit verfallenen Bauwerken aus einer antiken Vorzeit, die aber mit die Geschichte des Buddhismus in Thailand schreibt.
Ab montags war dann Strandurlaub auf Koh Samet angesagt. Die Reise dorthin verlief relativ einfach. Wir fragen uns immer wieder, warum die Organisation solcher Reisen immer wieder klappt, obwohl hier keine Struktur in den Abläufen erkennbar ist. 7 Tage am Strand von Koh Samet sind ein Traumurlaub. Selbst für Katharina und mich war der Abstand zu den letzten Wochen, die insgesamt sehr anstrengend waren, sehr erholsam. Hier haben wir erst einmal bemerkt, wie anstrengend das Herumreisen durch die Länder wirklich ist und dass eine Auszeit sehr gut tut. Für unsere Besucher war es natürlich ebenfalls Erholung, da die Zeit mit uns in Thailand für Judith und Sabine ihr normaler 3-wöchiger Jahresurlaub ist.
Leider ist die Zeit am Strand nun auch schon zu Ende und es geht es weiter über Bangkok in den Norden nach Chiang Mai. Dort werden wir dann eine weitere Woche gemeinsam verbringen, bevor unsere Besucher Anfang Februar wieder zurückfliegen nach Deutschland. Da Katharina und ich Chiang Mai schon kennen, werden wir Sabine und Judith viele interessante Dinge zeigen können.
Die Fahrt nach Bangkok ist unspektakulär und klappt wie am Schnürchen. Vom Hotel auf Koh Samet mit dem Taxi zum Pier, direkt aufs Schiff, am Reisebüro 1 Stunde warten und dann mit dem Minivan zum Treffpunkt mit dem großen Bus. Am Treffpunkt warten wir genau 5 Minuten, dann ist dieser da. Alles ist perfekt geplant und funktioniert auch, für die Menschen hier ist das normal. Unterwegs nach Bangkok geht der Bus dann kaputt aber wir sind noch früh genug am Lampong Bahnhof in Bangkok um unseren Nachtzug nach Chiang Mai zu erwischen.
Die Fahrt mit dem Zug ist gerade im Morgengrauen wieder mal ein Erlebnis. Über viele Stunden geht die Fahrt durch den Dschungel. Hier wachsen Bäume und Sträucher oft bis an die Bahnstrecke heran, alles wirkt undurchdringlich und wild. Dennoch leben auch hier Menschen. Immer wieder tauchen vereinzelt Häuser auf, sind Bauern dabei mit der Machete Land urbar zu machen. Es scheint ein fast aussichtloses Unterfangen. In regelmäßigen Abständen stoßen wir auf größere Ortschaften, es scheinen also für uns unsichtbar auch Straßen in dieser Wildnis zu existieren. Wir wissen, dass es von Bangkok bis Chiang Mai über 700 km eine Schnellstraße gibt, die diese beiden Städte miteinander verbindet.
Im Zug ist nachts Ruhe. In den frühen Morgenstunden beginnt dann das Leben. In einem Waggon schlafen etwa 30 Menschen, von denen schon gegen 5 Uhr die ersten aktiv sind, andere wie unsere Judith schlafen noch um zehn. Für mich ist es ein schönes Gefühl, die wechselnde Landschaft zu beobachten. Im Laufe des Morgens tauchen die ersten Berge auf, wir wissen, dass diese bis zu 1500m hoch sind.
Das Fahren im Zug mit der Möglichkeit zu schlafen ist angenehm, mit etwas heißem Wasser zum Waschen wäre es vielleicht noch besser. Doch wir sind mittlerweile an wenig Komfort gewöhnt und kommen mit wenig sehr gut zurecht.
Wir haben noch etwa 3 Stunden bis Chiang Mai.
Bilder: Die Beschreibungen der Bilder von links nach rechts und von oben nach unten:
Im Schlafwagen nach Chiang Mai; Brücke bei Nacht inBangkok; Aerobik in Bangkok; Buddhistisches Kloster in Bangkok; Wat Ahrun Bangkok;Tanz am Erawan Schrein; alte Königsstadt Ayutara; 117-Ruhe am Strand; 121-Bewohner von Bangkok; Strandurlaub auf Koh Samet;








Mittwoch, 12. Januar 2011

Wieder in Bangkok

´
Wir sind wieder in Bangkok angekommen.
Unser Retreat, also unseren Basiskurs in Vipassana Meditation haben wir am Sonntag, den 09.01. beendet. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an unseren Lehrer Martin aus England und seinen Assistenten Peter aus Deutschland.
Wir haben uns am Montagmorgen auf den Weg in Richtung Bangkok gemacht. Wir sind früh in Pai gestartet und mussten mit einem Minivan nach Chiang Mai fahren, da unser Bus nicht fuhr. Wenn alle Fahrgäste Gepäck mit haben, ist es so eng, dass man sich kaum drehen kann. Da der Wagen aber erheblich schneller ist als der Bus, waren wir schon gegen halb elf in Chiang Mai. Damit war die Enge fast erträglich, es ist jedenfalls unsere bisher unbequemste Art des Reisens gewesen.
Da unser Zug von Chiang Mai nach Bangkok erst für 16:30 gebucht war, hatten wir genügend Zeit, um bei Uwe in unserem Guesthaus noch einen Kaffee zu trinken. Wir haben gemütlich zu Mittag gegessen und sind dann zum Bahnhof, wo wir unser Schlafwagenabteil belegen konnten. Es ist schon sehr entspannend, in der Nacht im Schlafwagen zu reisen. Der Zug hat auch für diesen Weg rund 15 Stunden gebraucht, sodass wir morgens gegen 8:30 in Bangkok waren. Da wir unser Zimmer schon im Dezember gebucht und bezahlt hatten, war das einchecken kein Problem. Jetzt haben wir 2 ruhige Tage bis Katharinas Tochter Judith und Cousine Sabine zu einem 3-wöchigen Besuch hier in Thailand eintreffen werden. Die Beiden werden mit uns durch das Land reisen. Es wird sicherlich eine spannende Erfahrung für uns alle werden, wir freuen uns schon sehr darauf, die Zwei zu sehen.
Bangkok selber erleben wir diesmal etwas ruhiger. Vom Bahnhof aus sind wir direkt zu unserem Guesthaus, sodass wir den Trubel der Großstadt gar nicht so sehr mitbekommen haben. Hier am Fluss ist es ruhig. Wir können so die in der Meditation gewonnene Gelassenheit und innere Ausgeglichenheit beibehalten. Es wäre für Katharina und mich wohl nicht ganz so gut gewesen, sofort in den Trubel der Großstadt eintauchen zu müssen.
Der Fluss durch Bangkok ist energetisch sehr stark und bringt uns Beiden Ruhe und Gelassenheit wenn wir mit dem Boot fahren oder einfach nur im Park am Fluss sitzen und lesen.
Wir freuen uns sehr auf den Besuch von Judith und Sabine, genießen aber im Vorfeld die Tage des inneren Loslassens.

Freitag, 7. Januar 2011

Retreat, Rückzug in die Meditation

´
Zu Beginn dieses Blog sei gesagt, dass wir bei einer 10-monatigen Reise durch Asien irgendwann auf das Thema Meditation treffen mussten. Wir haben 2 Wochen im Meditationszentrum der Chom Tong Mönche verbracht, das in der Nähe von Pai, also im Norden Thailands liegt. Da diese Erfahrung für uns neu und prägend war, möchten wir darüber berichten. Dieser Blog spricht solche Leser an, die an Meditation und den Rückzug in die Meditation interessiert sind. Daher haben wir hier auch etwas mehr geschrieben, um Interessierten einen Einblick zu geben, was sie erwarten könnte.
Finden könnt ihr diesen Blog unter katharina-guenter-meditation.blogspot.de, gleich links findet ihr auch die Verlinkung auf den Blog zur Meditation.
Wer daran weniger oder gar nicht interessiert ist, sollte diesen Blog einfach auslassen. Aber Vorsicht, vielleicht entgeht euch etwas.