Unsere Reise nach Süd-Ost-Asien
Unsere Erlebnisse, Eindrücke und Empfindungen auf einem für uns noch geheimnisvollen Kontinent

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Sonntag, 10. Oktober 2010

Wie erleben wir Bali?

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Auf Bali angekommen, haben wir sofort bemerkt, dass wir immer noch in Indonesien sind.
Wir hatten uns entschlossen, die Touristengebiete um Denpassar zu meiden und uns Bali etwas abseits davon anzusehen. Wir haben die Ursprünglichkeit dieser Insel gesucht.
Unser Zimmer in Ubud hatte Katharina von Flores aus gebucht, hier wusste niemand etwas davon. Was uns dann angeboten wurde, war mit einem Wort unzumutbar. Also los und auf Zimmersuche. Wir hatten Glück und bekamen im 3. Versuch ein teures, aber brauchbares Zimmer. Also sind wir am nächsten Tag auf die Suche gegangen und haben in einem Home Stay ein schönes Zimmer gefunden, leider ohne Wireless LAN. Also müssen wir jetzt wieder ins Internet Cafe. Wer also dringend etwas von uns möchte, sollte eine SMS schreiben oder Zeit für die Antwort haben..
Bali ist so ganz anders als Flores, es ist eine Touristeninsel. Die Menschen verstehen etwas vom Handwerk, die künstlerischen Fähigkeiten sind unübersehbar. Farben und äußere Schönheit spielen bei den Menschen eine große Rolle.
Der Hinduismus ist hier die Hauptreligion. Das sehen wir an den vielen Opfergaben, die vor jeder Haustür stehen. Viele Menschen sind damit beschäftigt, Körbchen mit diesen Opfergaben, bestehend aus Blüten und Tabak, aber auch Reis oder Nudeln, Bonbons oder Snacks herzustellen und aufzustellen. Aber auch Geld ist hier zu finden. Bei jedem Körbchen ist ein Räucherstäbchen eingesteckt, sodass ein Spaziergang durch die Strassen immer von unterschiedlichen, aromatischen Düften begleitet wird.
Die Ursprünglichkeit dieser Insel ist nur noch zu sehen, wenn man genauer hinschaut. Es gibt viel moderne Architektur, in Gebäuden und Tempeln abseits der Hauptstraßen ist die balinesische Kunstfertigkeit und Baukunst aber noch stark vertreten. Gerade die Home Stays versuchen sich nicht an den Stil der modernen Hotels anzupassen, sondern im alten Stil ihre Häuser zu erhalten. Beispiele sind die kunstvollen Verzierungen an unserem Zimmer. Hier hat der Besitzer „I Ketut Balloon“ seinem Home Stay (HIBISCUS Cottages, Beautiful Balinese Style Houses, Bisma Street, 80571 Ubud, Phone 0361-970475, E-Mail: hibiscuscottages@hotmail.com) eine besondere Note verliehen. Wir können diese Unterkunft nur weiter empfehlen. Es gibt ein gutes und ausreichendes Frühstück und das Preis-, Leistungsverhältnis stimmt hier mit einem Übernachtungspreis von 300 Tsd. bis 400 Tsd. Rp ebenfalls noch.
Auf unseren Streifzügen durch Ubud haben wir neben einem Starbucks Cafe eine wunderschöne Anlage mit Lotusblumen entdeckt. Hier genießen wir in Ruhe unseren Kaffee.
Unsere erste Rundreise durch Bali haben wir hinter uns. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Menschen ihre Religion leben. Die Tempel sind alt und voller Grünspan. Sehr ungezwungen und dennoch ehrfürchtig, werden diese Anlagen genutzt um den vielen Göttern ihre Opfergaben darzubringen. In einer Tempelanlage sprudelt Wasser aus dem Boden. Dieses Wasser gilt als heilig, die Menschen legen ihre Opfergaben ab und baden anschließend im heiligen Wasser.
Der Vulkan Bantu ist eine große Touristenattraktion. Hier steht ein Restaurant neben dem anderen. Da es bei unserem Besuch regnete, konnten wir den Berg nur kurze Zeit wolkenfrei sehen.
Auf dem Rückweg haben wir technisch sehr klug angelegte und schöne Reisterassen gesehen. Weiter hat jedes Dorf sein eigenes Handwerk, Holz, Metalle oder Stoffe.
Die Dörfer gehören Stämmen, oder Großfamilien und sind in sich abgeschlossene Einheiten. Fast jedes Dorf ist von einer Mauer umgeben und hat viele Tempelanlagen und Gebetsstätten. In diesen Anlagen findet sich der Reichtum der Familien wieder.
Armut, wie wir sie vielfältig auf Flores gesehen haben, ist hier nicht offensichtlich. Sicherlich gibt es auch arme Menschen, diese fallen aber nicht auf.
Aus den vielen Informationen über diese Insel haben wir uns nun für Morgen eine eigene Tour zusammengestellt und werden für rund 30,- € für Fahrer und Auto in den Norden der Insel aufbrechen.
Im Telefongespräch mit Deutschland haben wir erfahren, dass dort die Sonne scheint. Hier ist es fast immer am regnen.
Wir verfolgen seit Monaten die Blogs von Annette und Andreas, die auch in Südostasien unterwegs sind. Wir können zustimmen, dass Bali eine teure Insel ist. Der Tourismus hat hier deutliche Spuren hinterlassen.

1. Günter in einer Tempelanlage



2. Der Gunung Kawi Tempel


3. Im Inneren der Tempelanlage


4. Die heiligen Quellen

5. Vulkan Batu


6. Die Reisterrassen




7. Katharina im Regen









8. Körbchen mit Opfergaben


9. Opfergaben









10. Bei Starbucks





11. Lotusgarten









12. Eingang unseres Home Stay




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