Unsere Reise nach Süd-Ost-Asien
Unsere Erlebnisse, Eindrücke und Empfindungen auf einem für uns noch geheimnisvollen Kontinent

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Dienstag, 19. Oktober 2010

Im Himalaja ??

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Das dachten wir jedenfalls. Aber es kommt oft anders als gedacht. Am Morgen waren wir etwas verspätet, aber immer noch in der Zeit, gegen 8:30 auf dem Flughafen. Ich hatte übrigens meine geliebte Kappe im Hotel vergessen, na ja, dann muss ich mir eine neue kaufen. In der letzten Zeit stoßen wir oft auf Ameisenhaufen, so auch hier. Der Flughafen war gerammelt voll. Wir trafen auf Österreicher, die hier schon den vierten Tag auf ihren Flug nach Lukla warteten. Hunderte von Menschen warteten auf ihre Flüge.
Warum die Flüge nicht gingen, ist niemandem so richtig klar. Die einen sagen, es liegt am Wetter in Lukla, die anderen meinen das Wetter in Kathmandu sei schuld. Es wäre aber auch möglich, dass die Zeremonie die Ursache ist, da nun alle nach Hause möchten. Weitere Gruppen mixen sich ihre eigenen Gründe aus diesen dreien zusammen.
Um 12:00 kam unser Reiseveranstalter Karman und teilte uns mit, dass unser Flug gestrichen sei – also zurück zum Hotel. Hurra, ich bekomme meine Kappe wieder! Natürlich ruft hier niemand im Hotel an und fragt, ob das Zimmer noch frei ist. Nein, wir fahren 40 Minuten zum Hotel um festzustellen, dass alle Zimmer belegt sind. Aber die Chefin wird schon was finden. Nach einer weiteren halben Stunde ist klar, es gibt kein Zimmer.
Da wir vor zwei Tagen den Wunsch geäußert haben, einmal in einem buddhistischen Kloster zu übernachten, geht nun der Weg etwa eine halbe Stunde dorthin. Natürlich hat auch hier niemand angerufen, ob Zimmer frei sind – aber wir haben Glück und können einchecken. Wir sind sofort begeistert von dieser Anlage und beschließen, die 4 Wochen, die wir im Schulprojekt sind, hier zu wohnen. Also hatte der gestrichene Flug den Sinn meine Kappe zurück zu bekommen und dieses Kloster zu finden – super Tag, obwohl wir noch immer nicht im Himalaja sind.
Am Nachmittag treffen wir hier übrigens Karma, der uns sagt, dass Schulprojekt sei nicht so spannend, er hat aber ein anderes Projekt für uns, irgendwo in den Bergen. Hier wird eine Art Internat für Mädchen gebaut, um einiges für die Bildung der Mädels zu tun. Damit sind unser Wohnen im Kloster und das Schulprojekt wieder offen. Aber es wird sich alles klären, oder auch nicht, es kann möglich sein oder auch nicht, in Nepal weiß niemand was morgen kommt.
Wir hoffen jedenfalls, dass Morgen um 8:15 unser Flug nach Lukla geht!

1 Kommentar:

  1. hallo ihr lieben, ich lese gerade "die letzten ihrer art" von douglas adams. im ersten kapitel startet er von flores nach komodo um die warane zu besuchen. bei der laktüre dieses wirklich spannenden buches (und amüsant - wie könnte es bei dem autor anders sein, trotz des sehr traurigen themas über aussterbende tierarten) und euren bisherigen beiträgen ein dejavù (schreibt man das so?) nach dem anderen. z.b.: nach vielen vertröstungen gelingt es der expedition endlich mit einem fischer (der hat aber seinen vater geschickt) und zwei 12-jährigen jungs und dem gesamten equipment sehr abenteuerlich nach komodo zu segeln. um dort festzustellen, dass zwei dutzend touristen aus aller herren länder bereits mit der täglich pendelnden fähre dort eingetroffen sind...
    lg und haltet durch (d. adams flug nach flores war trotz bestätigung auch nicht reserviert;-)

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