Unsere Reise nach Süd-Ost-Asien
Unsere Erlebnisse, Eindrücke und Empfindungen auf einem für uns noch geheimnisvollen Kontinent

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Freitag, 11. März 2011

Vientiane und die 4000 Inseln

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Günter:
Vientiane ist die Hauptstadt von Laos mit rund 230.000 Einwohnern. In den Reiseführern ist sie als gemächliche Stadt beschrieben, nicht zu vergleichen mit den anderen Metropolen Asiens.
Im Vordergrund steht hier wohl der große Stupa That Luang, mit vielen Vats, von denen 2 sich gerade im neuen Aufbau befinden. Da es sich um den größten Stupa des Landes handelt, wird dies bald eine herausragende Touristenattraktion sein. Die Laoten scheinen sich auf den Ansturm vorzubereiten, haben wie überall in der Stadt ihre Verkaufsstände aufgebaut und haben feste Vorstellungen von den Preisen. Auch hier ist handeln nicht möglich und so geht so manches gute Geschäft verloren. Die Laoten haben aber auch kein großes Interesse, etwas zu verkaufen. Erst nach mehrfachem Nachfragen sind die Verkäufer bereit sich zu Preisen zu äußern. Es scheint wir sind hier eher lästig und stören die gemächliche Ruhe. Jeder hofft auf Reichtum durch die einfallenden Touristen aber kaum jemand hat eine Vorstellung, wie das passiert. Auf uns wirkt dies schon sehr merkwürdig.
Der Patuxai, auch der Triumphbogen von Vientiane genannt, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und eine Hinterlassenschaft der USA. Ursprünglich ist der Beton für den Ausbau des Flughafens gedacht gewesen. Es wurde aber eine andere Verwendung dafür gefunden. Er steht in der Mitte der Geschäftsstraße Lane Xang Avenue als Wahrzeichen des Geschäftsviertels.
Der Mekong ist hier in Vientiane kaum zu erkennen. In einem Flussbett von gut 300m Breite fließt ein eher versteckter Fluss. Die Breite lässt aber darauf schließen, dass hier in der Regenzeit ein breiter Strom fließt.
Also beschließen wir nach 3 Tagen uns auf den Weg zu den 4000 Inseln zu machen. Wir reisen mit dem Sleeping Nachtbus um eine gemütliche Reise zu haben. Auch hier präsentiert sich das als 2m X 1,5m große, gebuchte Doppelbett in einer Größe von 1,6m X 1m. Es ist in Laos eben nichts so, wie es sich zuerst darstellt.
Die 4000 Inseln hatte ich schon in einem Block angesprochen. Das ist der Teil des Mekongs
im Süden von Laos, an dem der Fluss eine Breite von 17 km hat.
Und das ist wirklich ein beeindruckendes Erlebnis. Der Fluss sieht hier aus wie ein großer Binnensee, in dem es diese Tausende von Inseln gibt. Auf einer dieser Inseln, auf Don Khone bleiben wir für einige Tage um auszuspannen und uns etwas zu erholen. So haben wir auch die Zeit unsere Reise durch Kambodscha zu planen. Einen Tag nutzen wir um die Insel mit Fahrrädern zu erkunden. Wir mieten ein Boot um uns die legendären Irrawaddy Delfine anzuschauen, die einzigen Delfine die im Süßwasser leben, dann fahren wir mit dem Moped weiter zu den Khon Phapheng Wasserfällen. Es ist ein schöner und erholsamer Tag, auch wenn wir nicht nahe genug an die Delfine rankommen, um diese zu streicheln. Unser Kapitän auf dem Boot ist ein Laot der seinen Festpreis hat, er ist aber sehr bemüht uns alles zu zeigen.
In einer kleinen Sandbucht am Ufer des Mekong gehen wir dann schwimmen. In der Hitze des Tages ist es eine Wohltat, in das kühle Wasser zu springen. Ansonsten wird es mit jedem Tag heißer, der Sommer ist im Anmarsch. Die Insel ist sehr trocken. Bei einem Spaziergang ist es sehr staubig und wir sind von dem Staub, den wir selber aufwirbeln, in kurzer Zeit bedeckt. Die Felder sind kahl und ausgetrocknet und wir verstehen nicht, was die Wasserbüffel da noch abfressen. Die Menschen bleiben in ihren Häusern und warten auf die Regenzeit, die ab Mai beginnen soll. Hier können wir einfach ausspannen, nichts tun, denn es gibt nichts zu tun und die Tage verstreichen lassen.
Die Bilder zeigen den Stupa und Patuxai von Vientiane, weiter Eindrücke von den 4000 Inseln.










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